Der Kalender, wie er heute in Belida und Sabema gebräuchlich ist, wurde im Jahr 903 von Arta, dem Sohn des großen Ala eingeführt. Er orientierte sich dabei an dem Kalender, wie er damals unter den Thalwesc gebräuchlich war, vereinfachte ihn jedoch und gab ihm seine regelmäßige Struktur. Das Jahr wird seither in zwölf Monate zu dreißig Tagen unterteilt, dazu kommen noch die fünf höchsten Feiertage, die zu keinem Monat gehören.
Auf Nastitam, den Neujahrstag, folgen die Monate Yomal und Evac. Zur Frühjahrstagundnachtgleiche wird Ferasom gefeiert, das Fest des Gottes Fero. Darauf folgen die Monate Lir, Sataf und Urbed, bevor am längesten Tag des Jahres, an Envasom, der Gott Envo geehrt wird. Es folgen die hochsommerlichen Monate Silas und Tigan, bevor mit dem Monat Sadiol der Herbst beginnt. Zur Herbsttagundnachtgleiche wird Talido gefeiert. Diesen Tag nennt man Talidasom. Rhilél, Adal und Tas leiten zum Winter über. Das Hochfest des Wintergottes Incro wird an Incrasom, dem kürzesten Tag des Jahres gefeiert. Der Monat Noled beschließt das Jahr.
Dieser Kalender hat mittlerweile weite Verbreitung gefunden, auch bei den Thalwesc und Naskyrik. Diese Völker gehören überwiegend zu den Altgläubigen. Sie verbinden das Neujahrsfest mit den Feiern zu Ehren ihrer Göttin.
Die Zählung der Jahre folgt dagegen ganz dem sabessischen Brauch, wie er sich heute bei allen östlichen Völkern durchgesetzt hat. Diese Zeitrechnung wird von der Trockenlegung desjenigen Sumpfes bestimmt, der sich einst da ersteckte, wo heute Sabessa liegt, denn erst als das geschehen war, war es möglich, an dieser Stelle eine Stadt zu erbauen. Die Jahre vor diesem Zeitpunkt werden mit aun (atue ulidi neca - vor Trockenlegung des Sumpfes), die Jahre danach mit auc (atue ulidi ceon - nach Trockenlegung des Sumpfes) bezeichnet.
Anm. des Herausgebers:
Die Monate sind gegenüber den unseren um circa zehn Tage nach vorne verschoben. Die folgende Tabelle soll die Umrechnung erleichtern.
Aurhim | unser Kalender | Bemerkungen |
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Nastitam | 21.1. | Neujahr |
1. - 30. Yomal | 22.1. - 20.2. | "Februar" |
1. - 30. Evac | 21.2. - 22.3. | "März" |
Ferasom | 23.3. | Frühjahrstagundnachtgleiche |
1. - 30. Lir | 24.3. - 22.4. | "April" |
1. - 30. Sataf | 23.4. - 22.5. | "Mai" |
1. - 30. Urbed | 23.5. - 21.6. | "Juni" |
Envasom | 22.6 | Sommersonnwende |
1. - 30. Silas | 23.6. - 22.7. | "Juli" |
1. - 30. Tigan | 23.7. - 21.8. | "August" |
1. - 30. Sadiol | 22.8. - 20.9. | "September" |
Talidasom | 21. 9. | Herbsttagundnachtgleiche |
1. - 30. Rhilél | 22.9. - 21.10. | "Oktober" |
1. - 30. Adal | 22.10. - 20.11. | "November" |
1. - 30. Tas | 21.11. - 20.12. | "Dezember" |
Incrasom | 21. 12. | Wintersonnwende |
1. - 30. Noled | 22.12. - 20.1. | "Januar" |
Wie jeder Lateiner weiß, ist a.u.c. natürlich die Abkürzung für "ab urbe condita" (nach Gründung der Stadt). Gemeint ist damit die Gründung Roms, die angeblich 753 v. Chr stattgefunden hat. Im römischen Reich war es gebräuchlich, das Datum in Jahren a.u.c. anzugeben. Eine kleine Verneigung vor dem Volk, das für Sabema Pate gestanden hat.