Die Taube

Die Taube ist das erste Schiff, das nach den neuen Leitlinien des belidischen Schiffsbau gebaut wurde. Sie wurde im Jahr 1834 auc in Wittarn in Nordbelida auf Kiel gelegt. Der ursprüngliche Auftraggeber, ein nordbelidischer Kaufmann, verstarb allerdings kurz vor dem Stapellauf. Seine Erben hatten kein Vertrauen in die scharfgeschnittenen Linien des kleinen Schiffs. Auch ein anderer Käufer konnte nicht gefunden werden, so daß der Schiffsbauer es schließlich an einen Hochseefischer verpachtete. 1838 auc wurde die Taube schließlich von Kapitän Timalo Fischersohn gekauft, der Allerheim zu ihrem Heimathafen machte. Unter diesem waagemutigen Kapitän zeigte die Taube solch fantastische Segeleigenschaften, daß die Allerooger alles daran setzten, ihren Erbauer für ihre im Entstehen begriffene Werft zu gewinnen. Der gab schließlich dem Werben nach, und so übersiedelte die neue Wittarner Schiffsbauschule faktisch nach Allerheim.

Die Taube fährt sieben Segel. Es sind dies Klüver (1), Binnenklüver (2), Großsegel (3), Großtoppsegel (4), Besantoppstagsegel (5), Besantoppsegel (6) und das Besansegel (7). Alles in allem ist sie achtzig Fuß lang, wovon der Rumpf zweiundsechzig Fuß ausmacht. Mittschiffs ist sie etwas über zwanzig Fuß breit. Bei einem Tiefgang von beinahe zehn Fuß erhebt sich ihr Großmast sechszig Fuß über das Wasser. Die Mannschaft von Kapitän Timalo Fischersohn besteht aus etwa dreißig Matrosen und Offizieren. Oft hat sie auf ihren Reisen zusätzlich Passagiere an Bord, doch dürfen diese nicht allzuviel Bequemlichkeit erwarten. Bewaffnet ist sie mit zwei kleinen Bug- sowie zwei Heckgeschützen. Ihr Kapitän wird sein schmuckes Schiff aber nur im äußersten Notfall in einem offenen Kampf riskieren. Ihre Stärke liegt eher in ihrer Wendigkeit und Geschwindigkeit, sowie in ihren herausragenden Eigenschaften am Wind.

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