Die Falke war das erste Schiff, das in der neuerrichteten Allerheimer Werft gebaut wurde. Kapitän Jotan Sadayan war vom ersten Entwurf an in die Planung einbezogen und führt das schmucke Schiff seit seiner Indienststellung im Jahr 1840 auc. Bei Bau der Falke wurden die Elemente, die bereits bei der Taube erprobt wurden, weiter geführt und verfeinert. Im Gegensatz zur Taube ist sie aber von Anfang an als besonders wehrhaftes Schiff mit nur wenig Raum für Handelsgüter gebaut worden. Ihre Linien sind noch schlanker, die Masten noch höher, was durch einen erhöhten Tiefgang ausgeglichen wurde. Die Anzahl der Stagsegel wurde weiter erhöht und das Besansegel zur besserern Handhabbarkeit geteilt. So ist sie schon vor dem Wind ein flinkes Schiff, spielt aber erst am Wind ihre volle Stärke aus. Mit sechs großen Geschützen auf dem Zwischendeck und ebensovielen kleineren Decksgeschützen kann sie es mit jedem Schiff ihrer Größe und sogar einigen größerern aufnehmen. Dazu kommt ihre große Wendigkeit und - ich will es nicht verschweigen - das seglerische Können ihres Kapitäns. Wie die größere Meerbraut ist die Falke hauptsächlich in den Gewässern von Nord-, Süd- und Innerem Meer unterwegs, wo sie sich nicht nur am Handel mit besonders erlesenen Gütern beteiligt, sondern auch und besonders Jagd auf Piraten macht.
Stolze siebzehn Segel führt dieses flinke Schiff: Flieger (1), Klüver (2), Binnenklüver (3), Focksegel (4), Fock-Marssegel (5), Fock-Toppsegel (6), Groß-Marsstagsegel (7), Groß-Toppstagsegel (8), Großsegel (9), Groß-Marssegel (10), Groß-Toppsegel (11), Besan-Marsstagsegel (12), Besan-Toppstagsegel (13), Besan-Marssegel (14), Besan-Toppsegel (15), Unterbesan (16), Oberbesan (17). Ihr Rumpf ist fast einhundertdreißig Fuß lang, mit dem schlanken Bugspriet kommt sie sogar auf eine Länge von über einhundertsiebzig Fuß. Dabei beträgt ihre Breite nur dreißig Fuß. Ein Tiefgang von etwas über dreizehn Fuß erlaubt Masten von bis zu neunzig Fuß Höhe. Mit einer Besatzung von etwa achtzig Mann ist sie auch gut für einen Kampf gerüstet.
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