Die Meerbraut

Die Meerbraut wurde ebenfalls in der Allerheimer Werft gebaut, und zwar im Jahr 1845 auc. Ihr Kapitän ist - erstaunlich wohl für die meisten Menschen - eine Frau. Lotanolil Aduvan ist jedoch schon als Kind zur See gefahren, war doch ihr Vater der berüchtigte Pirat Fiminarh Aduvan. Nach seiner Gefangennahme und Hinrichtung durch die belidische Marine, führte sie einige Zeit sein Schiff, bevor sie zur ehrlichen Seefahrt zurückkehrte und als Kapitän die kleine Flotte Alleroogs verstärkte. Ihr Schiff ist ein Spiegelbild ihrer selbst: stolz, kämpferisch, eine echte Braut des Meeres. Größer und stärker bewaffnet als ihre Vorgänger ist sie heute das größte Schiff Allerheims. Turmhoch erheben sich ihre Masten über dem Wasser. Zehn schwere sowie sechs leichte Decksgeschütze machen sie zu einem wehrhaften Gegner, der sich nur vor den größten Kriegsschiffen der Belider in Acht nehmen muß. Haupsächlich wird sie in der Südreise eingesetzt, kennt Kaptän Lotanolil diese Gewässer doch wie ihren Vorgarten.

Die höheren Masten machten eine weitere Unterteilung der Segel nötig, und so führt die Meerbraut zwölf Schrat- sowie elf Rahsegel. Im Bild sind sie wie folgt gekennzeichnet: Flieger (1), Außenklüver (2), Klüver (3), Binnenklüver (4), Focksegel (5), Fock-Untermarssegel (6), Fock-Obermarssegel (7), Fock-Toppsegel (8), Groß-Untermarsstagsegel (9), Groß-Obermarsstagsegel (10), Groß-Toppstagsegel (11), Großsegel (12), Groß-Untermarssegel (13), Groß-Obermarssegel (14), Groß-Toppsegel (15), Besan-Untermarsstagsegel (16), Besan-Obermarsstagsegel (17), Besan-Toppstagsegel (18), Besan-Untermarssegel (19), Besan-Obermarssegel (20), Besan-Toppsegel (21), Unterbesan (22) und schließlich Oberbesan (23). Über zweihundert Fuß mißt sie in der Länge, davon macht allein der Rumpf einhundertfünfzig Fuß aus. Eine Breite von dreiunddreißig, ein Tiefgang von siebzehn Fuß erlauben ihrem Großmast die stolze Höhe von einhundertelf Fuß. Über einhundert Mann bietet sie Unterkunft und Arbeit.

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