Das alte Reich

3500 aun Die Aleandon gründen auf Apaconor die Städte des alten Reiches. Menschen und andere Völker leben zu dieser Zeit noch in kleinen Gruppen als Jäger und Sammler.
2000 bis
1400 aun
In Zeiten von Hunger und Not kommen einzelne Menschengruppen zu den Aleandon um Hilfe. So bilden sich kleine Menschensiedlungen in der Nähe der Aleandonstädte.
1400 bis
1200 aun
Die mit den Aleandon befreundeten Menschen lernen von ihnen Ackerbau, Schrift, Bootsbau und andere kulturelle Errungenschaften kennen.
1272 aun Die Erforschung der Meere durch die Aleandon gipfelt in der Entdeckung eines neuen Kontinents. Er erhält den Namen Andûmale - Meerland.
1200 bis
700 aun
Langsam übernehmen auch die nicht mit den Aleandon befreundeten Menschen die neuen Kenntnisse.
1101 aun Geburt von Siquai Bredhale
um 670 aun Die Kunst zu Schreiben erreicht Sabema.
um 650 aun Im großen Felsengebirge brechen innerhalb kürzester Zeit mehrere Vulkane aus. Das Weltklima verschlechtert sich merklich. Die Polkappen dehnen sich aus. Die Meeresspiegel sinken. Überflutungen suchen die Flußtäler heim. In den nächsten 400 Jahren gibt es mehr Hungerjahre als gute Zeiten.
615 aun Die Aleandon-Stadt Chaomýria wird verlassen, da sich die Küstenlinie verlagert hat und der Hafen trockenfällt.
597 aun Die Aleandon-Stadt Dalon wird wiederholt von Meerdrachen angegriffen. Unzählige Schiffe mit ihren Besatzungen fallen den Tieren zum Opfer. schließlich muß die Stadt aufgegeben werden.
600 bis
500 aun
Das Aleandon-Reich wird von allen Seiten bedrängt. Wieder und wieder werden sie von Menschenstämmen, aber auch von Windkindern und sogar von Erdhausern angegriffen, die der Hunger zu solchen Verzweiflungstaten treibt.
572 aun Prinz Siquai gründet Neshive im bis dahin unbewohnten Andûmale. Er will den Aleandon eine neue Heimat schaffen, doch die meisten sind skeptisch und so finden sich nur wenige Siedler.
565 bis
509 aun
Nach und nach fällt jede einzelne Aleando-Stadt auf Apaconor. Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Alt-Tiluvo, der Hauptstadt, die allein noch sicher erscheint. Immer mehr Aleandon siedeln nun in Neshive.
524 aun Die Aleandon geben die Insel Aronan auf.
521 aun Tod von Enabel Seviluêl, Königin der Aleandon. Ihr jüngerer Sohn Senodan wird zum König gekrönt.
506 aun Die Belagerung Alt-Tiluvos beginnt. Prinz Siquai kommt mit seinen Kriegern zu Hilfe. Er nimmt sich eine menschliche Geliebte, die ihm zwei Jahre später einen Sohn, Tisha, gebiert. Auf Siquais Betreiben hin werden die befreundeten Menschen immer stärker in den Kampf eingebunden. Bald tragen sie wohl die Hälfte der Last, doch sind sie an der Kriegsführung nicht beteiligt.
501 aun Senodan Seviluêl, der König der Aleandon, fällt im Kampf. Obwohl Senodans Tochter Neâr erwachsen ist und bereit, den Thron zu übernehmen, setzt Siquai durch, daß er an ihrer Stelle zum König ausgerufen wird. Stimmen, die munkeln, Siquai sei am Tod seines Bruders nicht ganz unschuldig oder hätte ihn zumindest verhindern können, werden laut. Siquais Machtposition ist jedoch stark genug und bald sind alle Kritiker zum Schweigen gebracht. Der andauernde Krieg verschafft ihm die Rechtfertigung, mit eiserner Hand zu regieren.
496 aun Alt-Tiluvo steht kurz vor dem Fall. Siquai schickt die Menschen-Krieger aus, die Evakuierung der Stadt zu sichern. Er verspricht, Menschenkinder und -frauen zu retten. Kaum sind die Männer abgezogen, wird er wortbrüchig und läßt die Schiffe stattdessen mit den Schätzen Tiluvos beladen. Als die Schiffe ablegen, bleiben die meisten Menschen zurück, darunter auch Siquais Geliebte und sein Sohn Tisha.
496 bis
494 aun
Die Kunde vom Vorrat an ihren menschlichen Verbündeten eilt den Aleandon-Flüchtlingen voraus. In keiner der Menschensiedlungen finden sie einen rettenden Hafen. Immer mehr raten dazu, Apaconor zu verlassen und sich ganz nach Andûmale zurückzuziehen, aber Siquai will davon nichts hören. Er hofft immer noch das alte Reich zurückerobern zu können. In den Kämpfen dieser Jahre stirbt gut die Hälfte der Aleandon, die sich aus Alt-Tiluvi retten konnten oder ertrinkt, wenn einzelne Schiffe im Sturm untergehen.
494 aun In Leleol, einer der größten Menschensiedlungen im heutigen Belida, wird endlich ein Waffenstillstand zwischen den Menschen Leleols und den Aleandon geschlossen. Die Aleandon können hier an Land gehen. Schon nach wenigen Wochen aber sorgt Siquais Hochmut für Streit und bald kommt es zum Kampf. Mehrere Schiffe geraten in Brand. Die restlichen Schiffe genügen nicht, um alle Aleandon aufzunehmen. Als Siquai erkennt, daß es keinen Ausweg gibt, stellt er sich mit seiner Leibwache zum Kampf, um den wenigen nun schwerbeladenen Schiffen das Auslaufen zu ermöglichen. Er fällt, überwältigt von der menschlichen Übermacht. Noch vor seinem Tod läßt sich Neâr Seviluêl, die sich auf einem der Schiffe befindet, zur Königin ausrufen und befielt den Rückzug nach Neshive.

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