Perhenien

Geographie

Im engeren Sinne bezeichnet der Name Perhenien eigentlich nur das Tal des Perheno. Mittlerweile werden aber auch die Hänge des Großen Gebirges und mehr und mehr auch die angrenzenden Teile der südlichen Ebenen dazugezählt. Entsprechend vielfältig ist die Landschaft. Das Flußtal bietet größtenteils gute Böden, während die Ebenen für Ackerbau zu trocken sind und sich nur als Weideland eignen. Die Berghänge dagegen sind dicht bewaldet, auch wenn unzählige Holzfällertrupps sich redlich Mühe geben, das zu ändern. Sumpfiges Gelände findet man dagegen nur in der Nähe des Großen Sattels und im Mündungsdelta des Perheno.

Geschichte

In grauer Vorzeit gehörten große Teile Perheniens zum Alten Reich der Aleandon. Nach dessen Untergang wurde das Land von nomadischen Menschenstämmen besiedelt. Später gründeten dann die Sabener Kolonien im Süden des heutigen Perheniens und führten einige der Stämme in die Vorzüge des sesshaften Lebens ein. Einer davon, der Stamm der Belider, nutze die von den Sabenern erworbenen Kenntnisse schließlich, um zurückzuschlagen und sich jenseits des Großen Gebirges ein Königreich zu erobern, das heutige Belida.
Die zurückgebliebenen Stämme dagegen führten ihr Leben fort wie in all den Generationen davor. Teils sesshaft, doch größtenteils nomadisch. Das änderte sich erst, als mit dem Erwachen zuerst der naskyrischen, später auch der belidischen Seefahrt, die Lande jenseits des Gebirges wieder ins Bewußtsein der Belider rückten. Immer öfter zogen nun Abenteurer los, um in diesen weiten Landstrichen nach Gold, Pelzen und anderen Schätzen zu suchen.
Bald entstanden erste Handelsniederlassungen im Tal des Perheno und als dann die ersten Siedler auf der Suche nach erschwinglichem Land ankamen, wuchsen diese Orte schnell zu Dörfern, ja Städten heran. Die Siedler breiteten sich immer weiter aus, bis irgendwann der Anblick von Wilden im Flußtal selten wurde. Doch die wagemutigsten der Neuankömmlinge, die weiter hinauf in die Berge und hinaus auf die südlichen Ebenen zogen, mußten feststellen, daß es die Wilden durchaus noch gab, und daß sie verzweifelt um ihr Land kämpften.

Wirtschaft

Die meisten Menschen Perheniens leben von der Landwirtschaft. Fern von größeren Ansiedlungen sind sie es gewöhnt, alles, was sie zum Leben brauchen, selbst anzufertigen. Doch mittlerweile gibt es in den Dörfern auch so etwas wie Handwerker, wenn sie auch nicht in Gilden organisiert sind, und in den größten Städten sogar Niederlassungen der reichen, belidischen Handelshäuser.

politische Ordnung

Die meisten der belidischen Siedler waren froh, die Gängeleien ihrer Herren hinter sich lassen zu können. Im Kontakt mit den Naskyrik bildete sich dann eine Ordnung heraus, die der naskyrischen ähnelt, wenn sie auch einfacher ist. Danach ist jeder freie Mann für sich und die Seinen selbst verantwortlich. Da das in den Dörfern und Städten zu Streitereien führen würde, wurden dort Ratsversammlungen gegründet, deren Mitglieder von den Freien der Ansiedlung gewählt werden. Adlige, vergleichbar der belidischen Oberschicht, gibt es keine, jedoch gibt es durchaus Männer von nicht unerheblichem Einfluß, die sich zum Teil sogar eine Leibwache aus Untergebenen halten. Da jedoch die Einwohner Perheniens eifersüchtig über ihre Freiheiten wachen, ist es keinem dieser Männer gelungen, sich zu einem echten Herrn aufzuschwingen.

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