Sonnebeere

Der Sonnenbeerstrauch ist eine Pflanze der nördlichen Ebenen. Er liebt windgeschützte Senken, doch verträgt er nicht zu viel Feuchtigkeit. Der kaum kniehohe Strauch trägt im Sommer etwa zwei Zoll lange, schmale Blätter mit silbriger Behaarung. Scharfe, lange Dornen schützen den Strauch vor den hungrigen Mägen der großen Tierherden.

Die Sonnenbeere blüht früh im Jahr, oft noch bevor der letzte Schnee geschmolzen ist. Ihre Blüten erstrahlen in einem warmen Orange. Den ganzen Sommer über sammelt die Pflanze dann Kraft für ihre Beeren, die in dichten Reihen die dünnen Zweige besetzen. Im Spätsommer werden die Früchte allmählich gelb, doch enthalten sie zu diesem Zeitpunkt noch ein Gift, das furchtbares Bauchgrimmen, wenn nicht schlimmeres verursachen kann. Erst der erste Frost macht sie genießbar. Gleichzeitig wirft die Pflanze dann auch ihre Blätter ab und zeigt die Pracht ihrer goldgelben Früchte unverhüllt der Welt.

Die Früchte werden von den Ishia gesammelt und stellen einen wichtigen Teil ihrer Winternahrung dar. Getrocknet sind sie sehr lange haltbar. Sie schmecken süß mit nur wenig Säure und sollen angeblich Skorbut verhindern. Ein Brei aus den noch unreifen Früchten hilft, als Salbe aufgetragen, gegen Gicht.

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