Abendlied

Die Sonne sinkt,
mit ihr ertrinkt mein Glück im kalten Meer.
Das graue Wasser löscht die letzten Strahlen
und Wellen sinken seufzend in den Sand.
Von kühnem Mut, von Übermut getrieben
erkämpften sie sich neues Reich.
Doch nichts kann fern der Heimat lang besteh'n
und wo sie sterben
haben Tausend schon den Tod erlitten
und Tausend folgen ihnen nach.
Doch auch das Land, das jetzt dem Meer so stolz die Stirn noch bietet,
das hoch und schroff sich überlegen glaubt,
wird einst im Kampf zugrunde gehen müssen
und übrig bleibt allein der Sand.
Denn nur wer ohne Mut, wer ohne Stolz geboren,
der kann auch Ewigkeiten überstehn.

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